Dass der Protest gegen den als antisemitisch eingestuften Film ´Tal der Wölfe - Palästina` durchaus Wirkung zeigen kann, hat sich in Kassel gezeigt. Laut einem Bericht der HNA hat das dortige Cinestar den Film abgesetzt. „Es tut uns leid, dass Sie mit der von der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK) vorgenommenen Einstufung nicht übereinstimmen“, heißt es in einem Cinestar-Schreiben an Kasseler Kritiker des Films.
Mit der Absetzung des Films reagiert das Cinestar Kassel auf die breite Kritik. Das Bündnis gegen Antisemitismus Kassel hatte die Absetzung des Films gefordert. Auch der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen und der Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Andreas Jürgens hatten sich dafür eingesetzt, dass der Film in Kassel nicht mehr gezeigt werden sollten. Jürgens forderte in einem offenen Brief den Kinobetreiber auf "den Film abzusetzen oder zumindest die Vorstellungen durch Informationen, Diskussionsrunden mit Fachleuten oder ähnliche Formen öffentlicher Debatte zu begleiten". Diesem Druck hat sich der Kinobetreiber nun gebeugt.
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